Kernelemente des Raumschiffs TRITON

Wir stellen uns die FRAGE: "Wozu Raumfahrt?"

Als Beitrag zur Beantwortung dieser großen Frage möchte ich den ehemaligen Pennemünde Mitarbeiter aus der Gruppe des Wernher von Braun, Kraft Ehricke zitieren, der die drei Grundgesetze der Astronautik formulierte:

Erstes Gesetz: Unter dem Naturrecht dieses Universums erlegt nichts und niemand dem Menschen irgendwelche Beschränkungen auf außer er sich selbst. Zweites Gesetz: Das rechtmäßige Betätigungsfeld des Menschen ist nicht nur die Erde, sondern das ganze Sonnensystem und soviel vom Universum, wie er unter den Naturgesetzen erreichen kann. Drittes Gesetz: Indem er sich im Universum ausbreitet, erfüllt der Mensch seine Bestimmung als Element des Lebens - ausgestattet mit der Macht, der Vernunft und der Weisheit des Moralgesetzes in sich.

Diese Gesetze sind die Grundpfeiler der Raumfahrt, der Entwicklung moderner Raketentechnik (sowie anderer Technologien) und unserer ehrgeizigen Pläne und Hoffnungen für die Zukunft.
Die nachfolgende Beschreibung skizziert sämtliche Hauptkomponenten des TRITON-Schiffes und gibt einen Abriss ihrer diesbzgl. Funktionen.

1. BUG-BEREICH (BR)
Aufbewahrungs-Sektor für Raumsonden, Raketenrucksäcke, Raumanzüge, sowie den "Space-Trucks". Hier handelt es sich um autarke, mit 2 Astronauten bemannte Kleinstorbiter für Ausseneinsätze im Asteroidengürtel, den Saturnringen und weiteren Objekten des Sonnensystems. Weiters enthält der BR Komponenten für Ausrüstungen zur Errichtung der geplanten BASISSTATIONEN am roten Planeten Mars, dem Jupitermond Callisto, den Saturnmonden Titan, Iapetus usw., bis zum fernen und geheimsvollen Zwergplaneten Sedna.

2. LIVE-SEKTOR (LS)
Kommandostruktur und Wohnbereiche

1. Der vollständige LS befindet sich unter Eigenrotation um an Bord eine Eigenschwerkraft von etwa 0.7 g zu erzeugen.
2. Strahlungs-Abschirmung erfolgt durch eine 3 Meter dicke Schicht aus flüssigem Wasserstoff, die den LS kollektiv umspült.

Vorgesehen ist weiters in einer der Etagen ein kleines Biotop für Aufenthaltsmöglichkeiten einzurichten. Die Einheit enthält im untersten Teil eine durchgehende Laufstrecke (für Sport, Jogging) die kreisförmig um den gesamten LS läuft. Angeschlossen ist der Fitness-Raum.

Um der kompletten Mannschaft den auf Erden herrschenden 24-stündigen Tag- / Nacht Zyklus zu simulieren, erfolgt die gesamte Licht-, als auch Temperaturregelung computergesteuert, um vor allem durch die Lichtabstimmungen den irdischen Rhythmus von Arbeits,- Freizeit,- und Schlafzyklus nachzuahmen. Besatzung: maximale Gesamtzahl 28 Astronauten, 12 Roboter

3. VERBINDUNGSTEIL (VT)
Der in etwa 40 m lange Mittelteil des Schiffes dient als Deponie für die gesamten Sauerstoffvorräte des Bordpersonals, sowie für sämtliche Wasser- und Lebensmittelvorräte, den Treibstoffen für Lander, Space-Trucks und den Arbeitsflaschen. Im Mittelteil untergebracht sind weiters 4 Unterteile der WEGA-Lander. Da für die gesamten erforderlichen Landevorgänge die beiden an der Raumschiff-Unterseite angeflanschten Landesysteme (unterste 1. Stufe) nach erfolgter Landung und Rückkehr zum TRITON-Mutterschiff am jeweiligen Himmelskörper verbleibt, werden für die weiteren Landemanöver die dazu deponierten Unterstufen eingesetzt und an den beiden jeweils zurückkehrenden Lander–Oberteilen angekoppelt. Somit sind insgesamt 4 weitere Landungen möglich.
Zusätzlich sind an der unteren Seite des VT 3 Stk. Aerobraking-Schilde befestigt. Sie dienen als Hitzeschild auf denen der komplette Lander "angeschnallt" wird und einen entsprechenden Hitzeschutz und effektive Abbremsung beim Eintritt in dichtere atmosphärische Schichten gewährleistet. Ihr Einsatz erfolgt allerdings nur auf Planeten bzw. Monden die über eine entsprechende Atmosphäre verfügen (Mars, Titan,…). Weitere 3 Stk. der Schilde können an der Schiffsoberseite befestigt werden.

4. STEUER TRIEBWERKE (ST-T)
Sämtliche Manöver des Schiffes werden durch insgesamt 4 Steuertriebwerke vollzogen. Im seitlich linken und rechten Bereich der zylindrischen Kommandoeinheit sind jeweils 2 Steuerdüsen des Raumschiffs untergebracht. Befinden sich die beiden Düsenpaare in horizontaler Lage zur Schiffsoberfläche so bewirkt der diametrale Zündvorgang, der mit chemischen Treibstoffen arbeitenden Steuertriebwerke, das jeweilige rechts- bzw. links Schwenken des Schiffes.
Ein konisch angeordnetes Segment beinhaltet an der Abschlußfläche je einen Drehteller, der durch eine  Drehung  von  jeweils 90° dafür sorgt, dass  das  darauf  befindliche duale  Triebwerksset bei Zündung dem TRITON-Schiff jeweils das Kippen bzw. Rollen des Schiffskörpers entlang der zentralen Achse im und gegen den Uhrzeigersinn ermöglicht.
Die erforderlichen Manöver zum Schwenken des Raumers in Bezug zum Bugbereich (nach oben / unten) wird durch Vertikalstellung beider Triebwerkspaare und gleichzeitigen kurzen Impulsschüben nach unten bzw. oben ermöglicht.